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Mein Zweck der Existenz

Meine eigene Zufriedenheit steigern und Menschen, wenn sie es möchten, auf dem Weg dorthin begleiten.

Meine Big Five for Life

  • Neue Arbeit, Neue Kultur
  • Better Life
  • Gesundheit
  • Familienzeit
  • Köln

Die grundsätzliche Idee des Zwecks der Existenz und der Big Five for Life

Die Idee zu diesen Leitfragen stammen vom Autor John Strelecky aus seinem Buch „The Big Five for Life – Was wirklich zählt im Leben“. Strelecky ermutigt durch die Beschreibung des Unternehmers und Vorbilds Thomas Derale, sich die Frage nach dem Zweck der eigenen Existenz zu stellen, diese mit anderen zu besprechen und für sich zu definieren.
Auf gleiche Weise definiert man seine Big Five; Ziele, die man im Leben erreicht haben will. Die Idee geht auf Safaris zurück, bei denen man im besten Fall die Big Five der afrikanischen Tierwelt (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard) zu sehen bekommt.
Diese Ziele und Überzeugungen rät er offensiv zu kommunizieren und Entscheidungen daran auszurichten. So hätten Unternehmen auch einen Zweck der Existenz und berufliche Aufgaben sollten im Einklang mit den persönlichen Zielen liegen, um wirklich erfolgreich zu sein.
Diese Idee halte ich für äußerst sinnvoll und folge ihr gerne. Ich habe einige Zeit über meinen Zweck der Existenz und meine Big Five nachgedacht und trage sie ab nun vor mir her.

Gedanken zum Zweck meiner Existenz

Das Leben der Menschen dient vielleicht sich selbst. Auch wenn wir Teil eines Öko- oder sonstigen Systems sind, könnte die Welt sicherlich auch ohne uns auskommen. Auch in der biblischen Schöpfungsgeschichte lese ich keine Begründung für die Schaffung des Menschen. Wir erhalten einige Aufgaben und Aufträge, aber die Welt war vor uns auch schon da und hat funktioniert.
Aus diesem Gedanken heraus konnte ich mich damit abfinden, wenn ein Teil meiner Existenz mir selbst dient. „Glück“ ist dann immer ein Wort, welches mir in den Sinn kommt und „ich möchte glücklich sein“. In meiner Vorstellung ist Glück aber etwas, bei dem ich mich passiv verhalte; was mir zufällt. Zufriedenheit kann ich auch in einer Situation erlangen, in der ich kein Glück habe, denke ich.
Den gesamten Zweck meiner Existenz nur auf mich selbst zu beziehen wäre mir aber dennoch zu unsozial. Im ersten Moment kam mir der Gedanke, dass ich andere glücklich oder zufrieden machen will. Als ich darüber nachdachte wurde mir bewusst, dass ich mich damit abhängig von anderen mache. Was passiert, wenn jemand nicht zufrieden werden möchte oder meine Hilfe dabei nicht will? Dann müsste ich meinen Lebenszweck und meine Existenz in Frage stellen.
Somit ist der Zweck meiner Existenz meine eigene Zufriedenheit zu steigern und Menschen, wenn sie es möchten, auf dem Weg dorthin zu begleiten.
Als Partner, Vater, Freund, Sohn, Kollege, Geschäftspartner, Nachbar.

Meine Big Five for Life im Detail

Die Sortierung meiner Big Five for Life habe ich so gewählt, dass das Ziel oben steht, von dem ich am weitesten entfernt bin. Ähnlich wie bei einer Safari, bei der man die Reihenfolge, in der man Tiere zu Gesicht bekommt, auch nicht festgelegt ist, drückt die Sortierung keine Gewichtung oder Priorität aus.
Bei der Definition der konkreten Ziele habe ich versucht diese möglichst messbar zu gestalten.

Neue Arbeit, neue Kultur – ich möchte das tun, was ich wirklich wirklich will

Frithjof Bergmann hat mich mit seinen Gedanken zu einer neuen Arbeitswelt und einer neuen Kultur fasziniert. Das aktuelle Lohnarbeitssystem zu ersetzen und Menschen wieder mehr Möglichkeiten in die eigenen Hände zu legen, ist ein Gedanke, der mich begeistert. Mir fehlt die Vorstellungskraft die komplette Umsetzung der Idee Bergmanns zu sehen. Den Teil, den ich selber aber unmittelbar beeinflussen kann, möchte ich dennoch angehen. Herausfinden, was ich wirklich wirklich will und dies tun.

Better Life – Mein persönlicher Better life index, der meiner Frau, der meiner Tochter und der von Menschen, die unmittelbar vertraglich als Leitungserbringer mit mir verbunden sind, soll über dem jeweiligen Durchschnitt liegen

Nicht nur auf die wirtschaftlichen Faktoren zu schauen, sondern möglichst viele Aspekte des guten Lebens einzubeziehen, macht aus meiner Sicht Sinn. Die OECD hat mit dem Better Life Index gutes Leben mess- und vergleichbar gemacht. Den Grenzen meines eigenen Einflusses bewusst, liegt der Fokus auf meinem unmittelbaren Umfeld.

Gesundheit – Mein errechnetes Gesundheitsalter soll unter meinem Lebensalter liegen

Gute Gesundheit macht mich zufriedener. In den vergangenen Jahren haben schlechte Essgewohnheiten und wenig Bewegung gepaart mit einem stressigen Alltag am Schreibtisch dazu geführt, dass mein Gesundheits- oder biologisches Alter bei 48 liegt. Am Ende, das mit dieser Lebensweise schneller kommt als es mir lieb ist, wird es mir wenig gebracht haben einen Großteil meiner Zeit am Schreibtisch verbracht zu haben und darüber Sport, bewusste Ernährung und Alltagsbewegung geopfert zu haben.

Familienzeit – Ich möchte im Schnitt täglich mindestens vier Stunden mit meiner Frau und meiner Tochter verbringen

Bei allem Fokus auf mich selbst, meine Zufriedenheit und Gesundheit, sind mir meine Frau und meine Tochter doch am wichtigsten. Ich versuche sie bei meinen Zielen zu berücksichtigen. Auf ihre Zufriedenheit habe ich allerdings nur mittelbar Einfluss. Unmittelbar kann ich die Einteilung meiner Zeit beeinflussen und darin kann sich meine Priorisierung wiederfinden.
Vier Stunden wirkten erst einmal wenig für mich. Folgende Rechnung: 24 Stunden – 8 Stunden Schlaf – 8 Stunden Arbeit = 8 Stunden für Sport, Dinge, die man als Mensch halt alleine machen muss (zum Beispiel Duschen) und Zeiten, zu denen die beiden keine Zeit haben.

Köln – Ich möchte in Köln wohnen, leben und arbeiten

Zu Zeiten meines Schulabschlusses war für mich klar, dass ich aus der Gegend wegziehen muss, in der ich aufgewachsen bin. Mich drängte es weg von ländlichen Strukturen in die Großstadt. Auf meinem Zettel standen die Big Five der deutschen Großstädte. Berlin, Hamburg, München, Köln, Paderborn. Meine Eltern und Brüder sollten zu diesem Zeitpunkt noch mit einem Semester- oder Nahverkehrsticket erreichbar sein und in Paderborn stellte ich fest, dass etwas mehr als doppelt so viele Einwohner noch lange keine grundlegenden Verbesserungen in der Infrastruktur bringen. Dann durfte ich die kölsche Stimmung und Lebensart kennenlernen. Vielleicht ist es eine Verbundenheit mit der Heimatstadt gepaart mit der Leichtigkeit, wenn man sich und alles nicht so ernst und wichtig nimmt.
Köln ist meine Heimat geworden. Ich muss allerdings feststellen, dass ein mehr als 15 Jahre gewachsenes Netz aus Sozialkontakten sich nicht spontan neu knüpfen lässt. Diese Sozialkontakte gehören für mich zum Leben, sodass es für mich mit einem Eintrag auf dem Personalausweis nicht getan ist.

Was sind deine Big Five for Life?

Solche Lebensziele sollten nicht starr und unveränderbar sein; dafür sind sie zu wichtig. Das Leben geschieht weiter und sicher werde ich meine Big Five zwischenzeitlich anpassen und umformulieren müssen. Die Richtung wird aber ähnlich bleiben und die Luxusyacht oder der eigene Hubschrauber werden es nicht auf meine Liste schaffen.
Die Big Five for Life sind auch deshalb so klar formuliert und öffentlich, um mit anderen darüber ins Gespräch zu kommen. Was ist also dein Zweck der Existenz und was sind deine Big Five for Life?